Bedenkliche Zusätze in chemischen Haarfärbemitteln
Chemische Haarfärbemittel wurden von diversen namhaften Institutionen Untersuchungen unterzogen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind für die Konsumenten nicht sehr erbaulich: Viele Haarfärbemittel enthalten Substanzen, die Toxikologen als gesundheitlich bedenklich einstufen. Besonders problematisch sind aromatische Amine. Zu dieser Gruppe gehören auch Para-Phenylendiamin (PDA) und 1,4-Toluylendiamin. Sie werden von Chemikern als giftig, sensibilisierend sowie umweltgefährlich eingestuft und stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen, bzw. Allergien zu erzeugen.
Wer früh beginnt, chemische Haarfarben zu benutzen und dies über einen jahrelangen Zeitraum praktiziert, muss mit erhöhtem Krebserkrankungsrisiko rechnen; besonders gefährlich sind dunkle Haarfarben. Problematisch ist, dass für Haarfärbemittel alle Farbstoffe verwendet werden dürfen, die nicht ausdrücklich verboten sind. Die Substanzen und ihre Grenzwerte stehen jetzt allerdings auf dem Prüfstand. Der EU-Ausschuss für kosmetische Mittel und Non-Food-Produkte (SCCNFP) verlangt von den Herstellern neue Daten. Auch alte Stoffe wie 2,5-Toluylendiamin und PDA werden wieder überprüft.
Auslöser für diese Revision war unter anderem eine Studie der Universität von Süd-Kalifornien. Sie zeigte, dass sich für Frauen, die regelmäßig ihr Haar mit Permanent-Haarfarben färbten, das Blasenkrebsrisiko verdoppelte. Bei Menschen, die mehr als zehn Jahre im Coiffeurgewerbe tätig waren, verfünffachte sich das Risiko sogar.
Quelle: http://www.gesundheitstipp.ch/tests/1016431/Haarfaerbemittel